Peroxide

Im gesunden Körper stehen oxidative und reduktive Prozesse miteinander im Gleichgewicht. Freie Radikale (reaktive Sauerstoffverbindungen) werden von antioxidativen Schutzmechanismen eliminiert. Durch einen Mangel an Antioxidantien kann es jedoch dazu kommen, dass freie Radikale mit Zellstrukturen reagieren und diese dabei schädigen. Bei einem Angriff von freien Radikalen auf ungesättigte Fettsäuren kommt es zur Bildung von Lipidperoxidationsprodukten. Bei der Entstehung der Arteriosklerose stehen diese Vorgänge in der Diskussion. Auch an Entzündungsprozessen, Sepsis, Karzinogenese und neurodegenerativen Erkrankungen sind nach neueren Erkenntnissen freie Radikale und Lipidperoxidationsprodukte beteiligt.

Erhöhte Peroxidspiegel im Blut deuten auf oxidative Stressgeschehen im Körper hin. Durch eine frühzeitige Messung der Peroxide kann ein möglicherweise erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko bestimmt und über eine Ernährungsumstellung (mehr Obst und Gemüse) bzw. Supplementation mit Nahrungsergänzungsmitteln gesenkt werden.

Der vorliegende Peroxid-Test ist schnell und einfach in der Durchführung und erfaßt die gesamten Lipidperoxide.

Technische Daten

Probe Serum, EDTA-Plasma
Probenvolumen 20 µl
Kalibration 1 Punkt
Inkubationszeiten 15 min
Testprinzip Photometrisch
Bestimmungen 96

Bestellinformationen

IC5100 Testkit
IC5100ko Kontrollen (2 Level je 250 µl lyophilisiert)

Prinzip der Methode

Die Bestimmung der Peroxide erfolgt über eine Reaktion von endogenen Peroxiden mit einer Peroxidase und einer anschließenden Substratumsetzung mit Tetramethylbenzidin (TMB). Nach Zugabe der Stoplösung wird die chromogene Flüssigkeit bei einer Wellenlänge von 450 nm photometrisch gemessen. Die Quantifizierung erfolgt über einen mitgeführten Kalibrator.