Ubichinon / Coenzym Q10

Ubichinon ist ein ubiquitär (im gesamten Stoffwechsel) vorkommendes Coenzym. Sie haben einen Chinonring und eine Isoprenseitenkette. Coenzym Q10 hat zunächst zwei generelle physiologische Funktionen. Als Redoxystem mit der geringsten Konzentration wirkt es während der Atmungskette geschwindigkeitsbestimmend. Daneben kann es aufgrund der hohen Zahl von Doppelbindungen als Radikalfänger fungieren. Ubichinone haben ein deutlich höheres Reduktionspotential als Vitamin C oder Vitamin E. Sie werden demnach bei einem radikalischen Angriff zuerst verbraucht und stellen somit einen Schutz für besonders empfindliche Systeme dar. Coenzym Q10 reagiert sehr schnell und sensibel auf freie Radikale, auch wenn andere Schutzsysteme wie z. B. Vitamin E sich noch inert verhalten. Ubichinon wird dadurch zu einem optimalen Membranstabilisator, der die Ionenkanäle stabilisiert und den optimalen Stoffwechsel aufrecht erhält.

Technische Daten

Probe Serum, Plasma, EDTA-Vollblut
Probenvolumen 200 µl
Detektor UV 275 nm
Methode isokratisch
Bestimmungen 100

Bestellinformationen

IC1701 Testkit
IC1700ko Kontrollen (2 Level je 250µl lyophilisiert)
IC1700rp HPLC Trennsäule

Prinzip der Methode

Zur Bestimmung des Ubichinons wird die Probe oxidiert um das gesamte Ubichinon zu messen. Anschließend wird eine Extraktion durchgeführt. Nach der Zentrifugation wird die obere Phase abgenommen und gefällt. Nach erneuter Zentrifugation wird der Überstand in das HPLC-System injiziert.
Die chromatographische Trennung erfolgt in einem isokratischen Verfahren auf einer „reversed phase“ Säule bei 30 °C. Sie benötigt ca. 15 Minuten für einen Lauf. Die Aufnahme der Chromatogramme wird mit einem UV-Detektor durchgeführt. Die Quantifizierung erfolgt über den mitgelieferten Plasma-Kalibrator und die Berechnung der Ergebnisse wird über die „interne Standard-Methode“ anhand der Integration der Peakflächen durchgeführt.