Vitamin K1

Vitamin K1 (Phyllochinon) wird von grünen Pflanzen synthetisiert und mit der Nahrung aufgenommen. Vitamin K3 (Menachinon) wird von Bakterien, wie sie auch im menschlichen Darm vorkommen gebildet.

Vitamin K wirkt als Cofaktor einer sauerstoffabhängigen Carboxylase, welche spezifisch Glutaminsäurereste in g-Position carboxyliert. Aufgrund dieser Modifikation können bestimmte Gerinnungsfaktoren aktiviert werden. Osteocalcin erlangt durch die Carboxylierung die Fähigkeit an Hydroxylapatit der Knochenmatrix zu binden.

Vitamin K ist nur in geringem Maße speicherfähig. Mangelerscheinungen zeigen sich bereits nach wenigen Tagen. Ein Mangel äußert sich vor allem in Gerinnungsstörungen. Als Symptome treten Blutungen in Haut und Schleimhäuten, in der Muskulatur und im Urogenitaltrakt auf. Desweiteren sind Störungen im Knochenstoffwechsel aufgrund mangelhafter Modifizierung von Osteocalcin beschrieben.

Technische Daten

Probe Serum, Plasma
Probenvolumen 1 ml
Detektor Fluoreszenz Ex 248 nm, Em 418
Methode isokratisch
Bestimmungen 100

Bestellinformationen

IC2401 Testkit
IC2400ko Kontrollen (2 Level je 2,2 ml lyophilisiert)
IC2400rp HPLC Trennsäule

Prinzip der Methode

Zur Bestimmung von Vitamin K1 wird zunächst ein interner Standard zugegeben. In einem Fällungsschritt werden höhermolekulare Substanzen abgetrennt. Nachdem die Probe zentrifugiert wurde, wird der Überstand abgenommen und mit organischem organischem Lösungsmittel extrahiert. Die Probe wird eingedampft, resuspendiert, zentrifugiert und in die HPLC injiziert. Ein Nachsäulenreduktionsreaktor reduziert das Vitamin K und ermöglicht so den Nachweis im Fluoreszenzdetektor.

Die isokratische Trennung erfolgt auf einer „reversed phase“ Säule bei 30 °C. Sie benötigt ca. 20 Minuten für einen Lauf. Die Quantifizierung wird anhand des mitgelieferten Plasma-Kalibrators durchgeführt. Die Berechnung der Ergebnisse erfolgt über die „interne Standard-Methode“ anhand der Integration der Peakflächen bzw. Peakhöhen.